Schmerztherapie
CT-gesteuerte Schmerztherapie
Computertomographisch gesteuerte Injektionen im Rahmen der Schmerztherapie werden bei zwei unterschiedlichen Indikationen eingesetzt:
Rückenschmerzen bei Arthrose der Wirbelgelenke (Spondylarthrose)
Hier werden die antientzündlichen und schmerzhemmenden Medikamente direkt an die gereitzten Wirbelgelenke und deren versorgenden Nervenendigungen gespritzt (Facettenblockade).
Rückenschmerzen und in die Beine ausstrahlende Schmerzen aufgrund von Nervenwurzelreizungen
durch z.B. einen Bandscheibenvorfall, eine knöcherne Enge des Nervenaustrittkanals oder bei Narbengewebe nach Operation. Hier werden die antientzündlichen und schmerzhemmenden Medikamente direkt an den gereizten Nerv gespritzt (Wurzelblockade bzw. periradikuläre Therapie – PRT).
Ablauf der CT-gesteuerten Schmerztherapie
Unter computertomographischer Kontrolle wird eine dünne Nadel unmittelbar an das Wirbelgelenk oder an die Nervenwurzel gelegt. So können Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente direkt an den Ort der Schmerzentstehung injiziert werden. Hierdurch wird eine hohe örtliche Wirkdosis der Medikamente erreicht. Durch die bildgesteuerte kontrollierte Plazierung der Nadel kann eine Verletzung von Nerven oder von Blutgefäßen vermieden werden.
Einige Patienten haben bereits nach der ersten Therapie deutlich weniger Schmerzen. Bei den meisten tritt nach zwei bis vier Behandlungen eine deutliche Schmerzlinderung bis hin zu einer völligen Schmerzfreiheit ein.
Bei beiden Krankheitsursachen kann eine wiederholte Injektionsbehandlung notwendig sein, um eine ausreichende und anhaltende Schmerzlinderung zu erzielen. In wenigen Fällen ist kein ausreichender Effekt zu erzielen. Klinische Ergebnisse zeigen, dass bei etwa bei 80% der behandelten Patienten eine deutliche Minderung der Beschwerdesymptomatik, teils eine völlige Schmerzfreiheit zu erreichen ist.
Vor der Behandlung sind zur Planung aktuelle computertomographische oder kernspintomographische Aufnahmen notwendig, um andere Gründe der Rückenschmerzen auszuschließen. Bei Einnahme blutverdünnender Medikamente (z.B. ASS, Marcumar usw.) ist vor der Behandlung unbedingt Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu halten.